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Maine II

 14.8. - 29.8.

Maine ist der letzte Bundesstaat und meine Zeit hier geht dem Ende entgegen. Das war mir schon bewusst, auch wenn es noch 2 Wochen waren. Sonst ist das ein ganzer Urlaub, bei einem Thru-Hike ist es eher eine kurze Zeit. Ich habe immer wieder geschaut, ob ich im Plan liege, es schaffe bis Katahdin, bevor mein Visum abläuft. Eigentlich wollte ich keine Ruhetage mehr machen, schon weil die Zeit dann fehlt. Aber der Sturm vor 10 Tagen war ein wichtiger Grund und ich hole die fehlende Zeit auf, indem ich ein paar Abkürzungen nehme.  Die Guthook-App hat da immer mal ein paar Vorschläge, so gibt beispielsweise heute einen Waldweg, der zur Straße nach Stratton führt und mir einen weiteren Berg und einige Meilen erspart. Meine Knie sind mir dankbar für einen Abstieg weniger! Von der Straße zum Ort ist es nicht weit, ich habe unterwegs online ein Bett im "Hostel of Maine" reserviert und gehe erstmal einkaufen. Als ich danach vor dem Laden auf dem Boden sitze und esse, neben mir mein Rucksack, bin ich Hiker durch und durch. Kurz darauf kommt ein Pickup-Truck mit einigen Leuten auf der Ladefläche und der Fahrer kommt zu mir und fragt mich, ob ich Rita bin. Es ist ein Mitarbeiter vom Hostel, der meine Reservierung im System gesehen hat und mich hier vor dem Laden gleich zuordnen konnte ;) So hatte ich gleich eine Mitfahrgelegenheit zum Hostel. 

Es ist ein sehr schönes Hostel, rustikal und mit sehr freundlichen Mitarbeitern. Zur Begrüßung gibts ein kostenloses Getränk und ich hab in Ruhe meine Sachen sortiert. Ich war mal wieder die einzige im Schlafsaal, also quasi ein Einzelzimmer zum Hostelpreis! Es gab eine Küche, in der wir Essen aufwärmen konnten und Tische zum essen. Dort habe ich ein paar neue Leute kennen gelernt und Bekannte wiedergetroffen. Am nächsten Tag gabs das Shuttle zum trail und es ging weiter ... Nun stand nur noch ein Hostel auf dem Plan, nur noch einmal der inzwischen so gewohnte Stopp mit Dusche, Wäsche, Resupply und ausruhen. Ein seltsamer Gedanke.

Heute geht es die Bigelows hoch, die letzten richtigen Berge vor Katahdin. Danach wird der Trail einfacher, weniger auf und ab heißt ja auch, ich kann mehr Meilen schaffen. Ich freue mich, nochmal über der Baumgrenze zu sein, aber dann auch wirklich auf die flacheren Strecken. Wie sehr es Zeit wird, dass es einfacher wird, merke ich gleich nach dem Losgehen. Ich schleiche so vor mich hin, mache viele Pausen und bin froh, einen Cliff Bar Caramel Macchiato zu haben, der mir tatsächlich Energie gibt. 

Aber wie so oft hat der Trail auch heute noch eine Überraschung für mich parat. Auf dem ersten Bigelow-Gipfel komme ich mit ein paar Leuten ins Gespräch, die auf einem Wochenendausflug sind. Ich bin dann weiter gegangen und sie haben mich nach einer Weile überholt und auf dem zweiten Gipfel haben ich sie dann wiedergetroffen. Sie haben mich heran gewunken, weil man von ihrem Standort aus Katahdin sehen konnte, sehr verschwommen und weit weg, aber da war er, der Endpunkt des Trails! Nun hatte ich ihn zum ersten Mal gesehen ... Ich wurde noch zu Schokolade und getrockneter Mango eingeladen... so lecker! Und während wir so reden, erfahre ich auch die Trailnamen der anderen, sie haben ihren Thru-Hike vor einigen Jahren gemacht. Und es war Guthook, der mir Katahdin gezeigt hat, der Erfinder und Entwickler der Guthook-App, die jeder Wanderer auf dem Trail benutzt ...

In den nächsten Tage habe ich Maine wirklich von seiner schönsten Seite kennen gelernt. Ich habe an einem See gezeltet, im Sand in der Sonne aufgebaut und gegen Abend kamen dann die Nebelschwaden und zogen über den See, die Seetaucher waren die ganze Nacht zu hören, der typische Sound von Maine. Dann gab es einen Shelter, der ganz in der Nähe eines Zeltplatzes für Angler ist, auf dem man frühstücken kann. Man muss es nur am Abend vorher bestellen, dazu muss man hingehen. Ich war schon seit einigen Tagen mit Picasso und Neck Knife unterwegs, meist haben wir uns abends beim Zelten getroffen. Und da wir alle das Frühstück wollten, haben wir verabredet, dass derjenige, der zuerst ankommt, gleich für alle reserviert. Ich war natürlich nicht die erste ... 

Dieses Frühstück war so schön! Wir waren 10 Leute, die dann am nächsten Morgen in einem gemütlichen Zimmer saßen und riesige Blaubeer-Pancakes, Eier und nach Wunsch Bacon zu essen bekamen. Dann fing es an zu regnen, aber wir saßen ja im Trocknen. Nachdem er fertig war mit Kochen, hat sich der Besitzer ans Keyboard gesetzt und ein bisschen gespielt, dann griff sich einer der anderen eine Gitarre, da hätte die Zeit stehen bleiben können. Blieb sie aber nicht und als der Regen aufgehört hatte ging es weiter. Es war auch schon das nächste Highlight in Sicht, die "Fähre" über den Kennebec River. Die Fähre ist ein Kanu, in dem man rübergepaddelt wird, man paddelt auch selber mit ;) Aber es ist kostenlos und wird angeboten, damit man nicht versucht, durch den Fluss zu waten, da der zwar flach aussieht, aber sehr gefährlich ist.  

Auf der anderen Seite war wieder ein Ort, Caratunk, da hätte ich im Hostel übernachten können, aber das wäre mir zu kurz hintereinander. Ich habe dort nur ein paar Stunden Pause gemacht, habe wieder Essen gekauft und ein bisschen auf der Veranda gesessen. Es sah sehr nach Regen aus, Picasso war auch dort und wir wollten das Regengebiet durchziehen lassen, ehe wir weitergehen. Ich hab mir ein Eis gekauft, also einen großen Becher, den ich ausgelöffelt habe. Das ist einer meiner Lieblingssnacks auf dem Trail ;) Ich bin dann noch bis einem See gegangen, in dem ich auch mal wieder schwimmen war, und war gerade rechtzeitig wieder im Zelt, ehe das Gewitter kam. Es ist sehr gemütlich im Zelt ;)

Dann waren es noch zwei Tage bis Monson,  bis zum letzten Hostel und zur 100-Mile-Wilderness. Das Wetter war tagsüber wieder perfekt, der Trail nicht mehr so schwierig und nach Monson gab es wieder einen "Sidetrail", der mir einige Meilen gespart hat. Und nicht nur das. Ich bin auf einer unbefestigten Straße langgegangen, vorbei an einem See und einigen Häusern, Wohnwagen und abgezäunten Grundstücken. Auf einem waren drei Frauen, die mich herangewunken und mir ein Bier angeboten haben. Ich wollte eigentlich ablehnen, weil ich ja noch mindestens eine Stunde zu laufen hatte, und dann mit Bier? Ich habe auf dem Trail fast nie Alkohol getrunken bisher. Aber sie meinten, sie fahren mich dann zum Hostel, also hab ich mich dazu gesetzt und das Bier genommen ;) Es war so schön, ich habe mich ausgeruht und alle ihre Fragen beantwortet :) Ich bin so vielen gastfreundlichen Menschen begegnet, das ist eine so schöne Erfahrung! Es ist so einfach, freundlich zueinander zu sein, auch wenn man sich noch nie gesehen hat. Wie schön wäre es, wenn es überall auf der Welt so wäre!

Und dann war ich in meinem letzten Hostel auf dem Trail ... das war schon bittersüß. Es war schön, so viele Leute wiederzusehen. Odie war hier! Und John the Baptist, der eine Trail-Legende ist, weil er so schnell unterwegs ist und viele ihn nur mal nachts am Shelter gesehen haben. Ich habe nochmal einen Ruhetag eingelegt, auch wenn das leichtsinnig war. Aber es war so schön mit den anderen, und ich musst mich ja auf die Wilderness vorbereiten. Das sind 100 Meilen ohne Nachschub, entweder hat man wieder mal viel zu tragen oder man lässt sich was an den Trail bringen. Das ist aber ziemlich teuer und man muss sich auch auf einen Zeitpunkt festlegen. Das war mir dann doch zu stressig und so habe ich Verpflegung für 7 Tage in meinen Rucksack gepackt. Eigentlich wollte ich in 6 Tagen durch sein, ein Tag als Reserve, das kann ja nicht schaden. 

Ich hatte mir auch noch ein Paar Schuhe bestellt, das dritte Paar auf dem Trail. Das Profil von den derzeitigen Schuhen war schon recht abgelaufen und sie hatten auch ein paar Löcher. Sie hätten vielleicht noch durchgehalten, aber diese Schuhe sind so toll, da wollte ich auch ein Paar mit nach Hause nehmen, für spätere Wanderungen. Also gab es nochmal neue Altra Lone Peaks ;)  

Odie hat uns zum Trail gebracht und dann noch vorgeschlagen, dass er uns in der Mitte der Wilderness nochmal trifft. Wenn alles klappt. Die Straßen dort sind sehr abgelegen und unbefestigt, man fährt sehr lange und langsam. Aber es wäre natürlich toll, wenn wir ihn nochmal sehen würden! Und dann sind Neck Knife, Picasso und ich wieder losgezogen. Ich hatte einen ziemlich straffen Plan, 100 Meilen in 6 Tagen, das sind mehr als 15 Meilen pro Tag ... deutlich mehr, als ich in den letzten Tagen geschafft habe. Und es ging gleich ins Minus, am ersten bin ich nur 10 gelaufen. Wir waren 9:00 Uhr am Trail, das ist einfach zu spät, ich muss spätestens 7:00 Uhr los, um was zu schaffen. 

Tja, und dann ist es mir passiert, obwohl ich doch immer so gründlich war: ich habe meine Powerbank samt Ladekabel im Hostel in Monson vergessen! Mein Handy war leer, ich wollte es laden und dabei habe ich es festgestellt... Aber ich habe ja zwei Handys, seit ich im Mai das neue gekauft hatte, weil das alte einen Wasserschaden hat. Zum Glück ist der aber doch nicht soo schlimm, und so habe ich es als Ersatzhandy und jetzt kam mir das ganz recht. Auf der ersten höheren Erhebung habe ich die SIM-Karte aus dem neuen uns alte Handy gefummelt und hatte tatsächlich Empfang, einen Balken! Und hab Odie eine Nachricht geschrieben, ob er meine Powerbank mitbringen kann, wenn er in zwei Tagen kommt. Dann habe ich es aber wieder ausgemacht, ich muss nun wirklich Akku sparen für Notfälle. Wenn Odie meine Sachen nicht bringt, muss es 6 Tage reichen! Also keine Fotos, keine Notizen, keine Uhr, keinen Wanderführer, keine Karte ... das war schon ziemlich krass! Aber es hatte auch was, so ganz ohne Uhrzeit. Es gab ja die Markierungen, so dass ich den Trail nie verloren habe, es gab Schilder mit Entfernungsangaben. Meine übliche Abendroutine hat mir gefehlt, im Wanderführer nachzusehen, was mich am nächsten Tag erwartet. Und natürlich konnte ich tagsüber nicht immer wieder mal nachsehen, wie weit es noch ist. 

Ich habe aber gute Meilen gemacht und habe es tatsächlich geschafft, zur richtigen Zeit am vereinbarten Ort zu sein. Odie war dort mit seinem gelben Bus, Picasso und Neck Knife ebenfalls. Und wir hatten das große Glück, auch noch Mercury zu treffen, die den Trail in 52 Tagen gegangen ist! Dort an der Jo-Mary-Road, war auch ihr Unterstützungsteam. Sie trägt fast nichts und läuft sehr lange, braucht wenig Schlaf. Da kann sie solche Rekordzeiten aufstellen! Da sie dort ein bisschen Pause gemacht hat, konnte wir auch mit ihr reden, das war super interessant! Neck Knife ist voll angefixt und will das auch mal machen, nächstes Jahr vielleicht. Odie hatte auch meine Powerbank dabei! Oh, da war ich sehr froh! Das macht das Leben doch sehr viel einfacher. 

Ja, weiter ging es, inzwischen war ich jeden Tag sehr lange unterwegs, abends dann im Dunklen mit Stirnlampe. Das ist auch spannend, die Geräusche sind anders, man sieht nicht mehr viel um sich herum. Aber es war nie gruslig oder so. Nur habe ich gemerkt, dass ich das nicht allzu lange durchhalte, diese langen Tage. Und dann habe ich immer öfter gehört, dass es am Samstag nicht nur regnen soll, sondern es eine Sturmwarnung gibt. Samstag wollte ich hoch auf Katahdin, das sollte mein letzter Tag sein. Und ich kann auch nicht wirklich Sonntag hoch, mein Rückflug ist am Dienstag ab New York, da muss ich ja auch noch hin. Das ist mir einfach zu knapp, dafür nur den Montag zu haben. Tja, und so habe ich dann die Entscheidung getroffen, Katahdin nicht zu besteigen. Damit habe ich alle Highlights ausgelassen. Ich war nicht auf McAfee Knob, nicht in den Smokies und nun auch nicht auf Katahdin. 

Aber trotzdem war es dann gut, als ich diese Entscheidung getroffen hatte. Es ging ja die ganze Zeit schon um den Weg, darum, draußen zu sein und zu laufen. Die Highlights sind sicher sehr schön, aber wenn ich sie unbedingt sehen will, kann ich ja auch wiederkommen. Viel mehr geht es um das, was ich jeden Tag erlebe. Und dass ich alles so annehme, wie es kommt. Den Trail kann ich nicht ändern, genauso wenig wie das Wetter. Das alles zu akzeptieren und es trotzdem zu genießen, darauf kommt es an. Und so hatte ich noch zwei schöne Tage in Maine, mit Zeit, an den Seen zu sitzen und mit Wanderern ins Gespräch zu kommen, an denen ich sonst nur vorbeigelaufen wäre. Am Samstag Morgen kam ich dann in Abol Bridge an, das ist ein Zeltplatz mit einem kleinen Laden im Baxter State Park. Von dort geht man dann weiter zu einem Hiker-Zeltplatz, um dann am nächste Tag Katahdin zu besteigen. Für mich war der Trail hier zuende. Um so schöner war es, dass Picasso und Neck Knife noch hier waren und ich mich von ihnen verabschieden konnte! 

Dann fing es an zu regnen. Ich hatte keinen Empfang, auch das Internet im Laden funktionierte nicht und ich hatte doch ein Angebot von Can Do, mich nach Bangor zum Flughafen zu fahren, wo ich mir ein Auto mieten will, um nach New York zu fahren. Aber wie immer hat sich auch hier alles von selbst gelöst. Ich habe am Laden mit einem Wanderer erzählt, der auf seine Freunde wartete. Die wurden dort hin gefahren, und die Fahrer haben mich in den nächsten Ort mitgenommen :) Dort war ich dann nochmal in einem Hostel, aber das war nicht mehr dasselbe. Es war schön, ich habe andere Hiker getroffen, die auch fertig waren mit ihrem Thru-Hike. Aber schon als ich im Supermarkt durch die Gänge gelaufen bin, um mir was zu essen zu kaufen, konnte ich Schokolade und Chips nicht mehr wirklich rechtfertigen. Energieriegel brauchte ich auch nicht mehr. Es war jetzt wirklich vorbei. 

Am nächsten Tag hat Can Do mich und einen weiteren Hiker zum Flughafen gebracht. Das war so lieb! Er lebt zwar in Maine, aber nicht in Millinocket, wo das Hostel war. Ich habe dann den anderen Hiker im Auto ein Stück mitgenommen. Da konnte ich auch jemandem wenigstens ein bisschen helfen. Ich bin dann bis kurz vor New York gefahren. Es ging besser als ich dachte, nachdem ich ein halbes Jahr nur zu Fuß unterwegs war. Aber ich habe schon regelmäßig meine Pausen gemacht. Die Strecke zum Flughafen war weniger stressig, als ich dachte, und auf dem Flughafen selbst war fast nichts los. Da war es auch nicht weiter schlimm, dass mich das Navi nicht zum richtigen Abgabeort geleitet hat. Ich konnte mich nach den Schildern richten und überall in Ruhe schauen, wo es langgeht und noch die Spur wechseln. Im Flughafen drin war es genauso leer. Ich hatte reichlich Zeit eingeplant, falls ich warten muss, so konnte ich jetzt ganz entspannt auf meinen Flug nach Hause warten.




















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