8.7. - 11.7.
Vor diesem Staat wird man lange gewarnt, er wird auch „Rocksylvania“ genannt, weil der Trail nur aus Steinen besteht, die mittelgroß sind und deren spitze Seiten nach oben zeigen. Wann immer ich erwähnt habe, dass ich nicht den ganzen Trail schaffe, wurde mir ans Herz gelegt, Pennsylvania zu überspringen ...
Aber ich will ja in jedem Staat gewesen sein und mir auch selbst ein Bild machen, also müssen auch ein paar Tage Pennsylvania sein. Außerdem ist hier der tatsächliche Mittelpunkt des Trails und die Eiskrem-Challenge!
Um nach Pennsylvania zu kommen, überquert man die Mason-Dixon-Line, die historische Grenze zwischen den Nord- und Südstaaten der USA.
Das Wetter ist immer noch warm und stickig, da ist das Einschlafen nachts nicht so leicht.
Es gibt immer so besondere Orte, die nah am Trail liegen und zu denen viele Hiker dann hingehen. Hier gibt es das South Mountain Hotel, wo Hiker kostenlos campen und duschen können. Letztendlich sind wir alle hier, in einer verrauchten Bar mit gemauerter Außendusche und Countrymusik. So amerikanisch. Das Zelt riecht heute mal nach Zigarettenrauch statt Socken. So viele Tage enden so anders als gedacht.
Ich habe abends noch gefragt, wann sie denn am nächsten Tag öffnen und war vorgewarnt, dass wir morgens keine Toilette und kein Wasser haben, nicht vor 11:00. Es ist so gut, dass sie das campen erlauben, aber man ist schon in einem Ort und nicht im Wald, wo es einfacher ist, sich ein stilles Plätzchen zu suchen...
Nach einem Abendessen in der Bar stand am nächsten Morgen das nächste Restaurant auf dem Plan, an der nächsten Straße, etwa 1/3 Meile vom Trail. Dort gab es Hamburger und hausgemachtes Eis! Das war was für mich, ich kann mich immer noch nicht für Burger begeistern und hatte noch nicht wirklich wieder Hunger.
Bisher war der Trail sehr angenehm, nicht zu steil und auch kaum Steine. Die Shelter hier sind besonders schön und manchmal gibt es zwei, ein extra Shelter für Schnarcher ;)
Am dritten Tag gab es dann mal wieder Trail Magic, ein älteres Ehepaar hat Obst, Chips, Soda, da gibts das zweite Frühstück :)
Kurz danach kam dann der tatsächliche Mittelpunkt des Trails, mit einem schönen Marker und zu Mittag gabs dann das Eis! Eine große Packung und noch eine kleine, das ist eine halbe Gallone für die halbe Strecke, die man nun geschafft hat.
Nach dem Essen verkündet dann Can Do, der Freund von Potholder, dass er sich auf den Weg nach Hause macht, nach Maine. Und dass er mich und Potholder mitnimmt bis Delaware Water Gap, der letzte Ort in Pennsylvania. Super!
Eigentlich wollten wir in ein Hostel, das war aber geschlossen. Es hatte unterwegs angefangen ordentlich zu regnen, da war Campen nicht so die bevorzugte Variante, so haben wir uns im Hotel einquartiert. Es war auch mal wieder Zeit für Dusche und Wäsche ;)
Da der Trail durch den Ort verläuft, sind wir am nächsten Tag einfach losgelaufen. An der Bakery vorbei fürs Frühstück, zum Outfitter für den Essensnachschub und dann über die Brücke über die Grenze nach New Jersey.
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